Reise zu den Sternen

Flandern war unser Ziel einer kleinen, durchaus feinen Reise zu kulinarischen Erlebnissen. Gestartet sind wir in Köln, besucht haben wir Antwerpen, Brügge und Gent; und auf der Rückfahrt haben wir auch Stops in Maastricht und Bonn eingelegt.

Die detaillierten Berichte werden in den nächsten Wochen und Monaten folgen; anbei schon mal ein paar erste Eindrücke:

Köln

Gestartet haben wir mit einem Dinner auf Schloss Lerbach (Michelin **). Die Küchenlinie von Nils Henkel – sehr eigenständig. Die Eindrücke des Abends – dennoch gemischt. 80 Minuten bis zum ersten Gang sind doch etwas sehr lange.

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Schloss lerbach Johannisbeere: Waldmeister – Cassissorbet – Buttermilch (Schloss Lerbach)

Famos war dann unser Lunch im Restaurant Vendôme (Michelin ***). Toll und entspannt die Atmosphäre, mehr als gelungen das Essen! Und das Lunch-Menü ist für EUR 120 inklusive einem Glas Champagner, Wasser und Espresso auch preislich nicht unerschwinglich.

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Vendome Rehbock [Dunkelbiersauce : saure Süsskirschen ; Pistaziencrème & kleine Pfifferlinge] (Restaurant Vendôme)

Gewohnt haben wir im Hotel Hilton. Aufgrund der Bahnhofs- und Dom-Nähe als Business- oder auch Freizeit-Hotel durchaus zu empfehlen. Mit dem Taxi sind es allerdings etwas mehr als 20 Minuten / 40 Euro nach Bergisch-Gladbach zu den beiden Restaurants.

Antwerpen

Business-Stadt, Hafen-Stadt, Modestadt und Shopping-Stadt, das ist Antwerpen. Gute Restaurants sind dafür Feiertags eher eine schwierige Sache. Für den Dinner sind wir etwa 20 Minuten in das nahe Duffels gefahren.

Das Restaurant Nuance (Michelin **) bietet gute Küche in lässigem Rahmen; doch bei anderer Gelegenheit würden wir lieber das eine oder andere Highlight in Antwerpen selbst ausprobieren.

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Nuance Holstein Rind, Tandoori, Japanische Kräuter (Restaurant Nuance)

Gewohnt haben wir im Hilton Old Town. Zwar zentral gelegen, doch viel dunkles Holz, Modernisierungsrückstand und für uns nicht der gewohnte Hilton-Standard.

Brügge

Unser Dinner haben wir im Restaurant De Karmeliet (Michelin ***) eingenommen. Seit 8 Jahren eines der drei mit 3 Sternen ausgezeichneten Restaurants in Belgien, die Küche ist klassisch orientiert – manchmal hätten wir uns mehr an modernem Twist gewünscht. Die Atmosphäre auch klassisch, der Service freundlich und beschwingt.

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De karmeliet Grüner Spargel aus der Provence mit Lachs, Tandoroi, Kartoffel und Wachtelei (Restaurant de Karmeliet)

Gewohnt haben wir in einem schönen Appartement Hotel Bonrepo (zum Restaurant gehörig) gleich um die Ecke. Stylish, gross und toll; beeindruckendes Frühstück am Zimmer. Im Erdgeschoss haben wir im Bistro Reftereinen feinen Lunch genossen.

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Gent

Nach unserem Besuch in Gent sind wir in das etwa 25 Minuten entfernte Kruitishoutern gefahren – das Restaurant Hof Van Cleve (Michelin ***) war unser Ziel. In einem ehemaligen, nobel ausgebauten Bauernhof haben wir ein Menü mit grossartigem, modernen Start und zunehmend klassischerem Finish erlebt.

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Hof van cleve Gariguette-Erdbere, Zitrone, Verbene, Tee (Restaurant Hof van Cleve) 

Gewohnt haben wir in einem bezaubernden und luxuriösem Bed & Breakfast, dem Au Mazet in Elsegem. Achtung – die Taxipreise können exzessiv sein. Doch Alternativen direkt beim Restaurant scheint es nicht zu geben.

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Maastricht

Über die holländische Grenze sind wir dann in die Stadt des Vertrages über die Europäische Union gefahren. Um dort ein tolles Dinner im Restaurant Beluga (Michelin **) einzunehmen. Das Beluga hat vor einiger Zeit sein Konzept in Richtung unkomplizierter wie auch preisgünstiger geändert; und ein Abend ist dort ein grosses Vergnügen. „Beluga loves You“ – Beluga, we do love you!

Beluga Gänseleber, Verbene und Kirsch-Eiscreme (Restaurant Beluga)

Geschlafen haben wir gleich nebendran im Crowne Plaza, dessen King Executive Zimmer modernen Business-Hotel Standards gut entsprechen (über die ’normalen’ Zimmer sind die Berichte auf Trip Advisor gemischter). 

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Bonn

Abschluss unserer Reise war dann Bonn. Das Kameha Grand hat dort neue Standards in der Hotellerie gesetzt. Die Zimmer sind klasse, das Design ist wow, einzig beim Check-In/Out wäre ein mehr an Geschwindigkeit besser als Design.

Und das Restaurant, der Yu Sushi Club ist gleichfalls eine tolle, japanisch-europäisch inspirierte Bereicherung für die Stadt!

Yu sushi

Carabinero: Tomate / Blutorange / Saiblingskaviar (Yu Sushi Club)

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Unser Resümee

Wir hatten auf unserer Reise spannende und tolle kulinarisch Erlebnisse!

Was hat uns am meisten beeindruckt?

Wieder mal das Restaurant Vendôme (Bergisch-Gladbach bei Köln) mit seiner hervorragenden Küche und der entspannten Atmosphäre.

Dann das Beluga (Maastricht) mit seiner innovativen Küche und Konzept.

Und der Yu Sushi Club (Bonn) als überraschend überzeugend für einen nicht besternten, japanisch inspirierte Abend!

Karte Sternereisee Flandern & NRW im Überblick

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