Weitblick

‚Sofitel Stephansdom‘ klingt so, als sei das Hotel beim Stephansdom direkt im Wiener Zentrum. Gemeint ist, dass das Hotel einen famosen Blick unter anderem auf den Stephansdom bietet.

2010 wurde das von französischen Architekten Jean Nouvel entworfene Hotel eröffnet. Ein Turm auf gläsernem Sockel, weithin sichtbar und nur ein paar Schritte über den Donaukanal von der Wiener Innenstadt und der nächsten grossen U-Bahn Station entfernt.

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Spektakulär ist auch das Design der Zimmer. In Richtung Prater / Riesenrad befinden sich die komplett in weiss gehaltenen und hier abgebildeten Superior Zimmer. Stephansdom-Blick haben die in grau gehaltenen ‚Luxury Zimmer‘. Seitlich aus dem Hotel blickt man in der komplett schwarzen ‚Black Suite‘. Und wer es richtig spektakulär (und teuer) haben möchte, wählt die schwarz-weiss-graue ’Suite Magnifique’ mit 180 Grad Panorama über Wien.

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Die Räume sind – und das gibt es nicht so oft – eine tolle Kombination aus aussergewöhnlichem Design und Funktionalität. Die Ausstattung ist hochwertig (Bose Stereoanlage etc.). (Akzeptabel) langsames Internet ist kostenfrei, die wirklich schnelle Verbindung belastet die Rechnung mit stolzen EUR 24 am Tag.

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Das Bad ist entlang einer Seite des Zimmers und offen zum Raum, doch kann mit den entsprechenden Schiebetüren auch perfekt abgegrenzt werden.

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Im obersten Stockwerk befindet sich das Restaurant Le Loft sowie eine Bar. Spektakulär das Interieur und der Ausblick. Die Geschichte des Restaurants – Küchenkonzept vom (früher mal) mit 3 Sternen ausgezeichneten Antoine Westermann – ist eine bewegte: Zunächst mit viel Hype gepusht und 16 Gault Milau Punkte.

Die Realität konnte den Versprechungen nicht gerecht werde (Lesen Sie auch: Über den Wolken…). Nach 15 GM Punkten im Vorjahr wurden es vor kurzem nur noch 13 Punkte.

Das Frühstücksbuffet ist umfassend. Und wirkt gleichfalls ein wenig lieblos. Lachs schätzen wir auch ohne die ‚trockenen Ränder‘ mehr.

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Als Tipp für die Heimreise vom Hotel: Lass Sie sich ein Flughafen-Taxi vorreservieren oder nehmen Sie den Flughafenzug oder Bus. ‚Normale‘ Taxis haben stolze und überteuerte Flughafen-Zuschläge von z.B. EUR 13, da sie auf der Rückfahrt (danke an die Gewerbeordnung) keine Kunden mitnehmen dürfen.

Ach ja: Der Wiener Flughafen hat das Kunststück geschafft, mit neuen Gates & Check-In Hallen noch komplizierter, unübersichtlicher und langsamer zu werden. Wenn Sie schon Sonntag morgen lange Schlangen bei der Gepäckabgabe sehen, liegt das nicht etwa am Ferienbeginn. Das ist immer so – weshalb auch mehr Schalter besetzen, die Kunden können ja warten.

Unser Resümee:

Das Sofitel ist ein grossartiges Design-Hotel mit wunderschönen und gut eingerichteten Zimmern. Der Service überzeugt gleichfalls! Beim Küchenkonzept würden wir uns allerdings eine Überarbeitung wünschen!

4 – Gerne wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Hotel Sofitel Vienna Stephansdom Praterstrasse 1 A-1020 Wien  

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